Geplant wurden insgesamt 15 Kindertagesstätten als Holzbau, die aufgrund ihres hohen Vorfertigungsgrades und ihrer modularen Bauweise schnell, kostengünstig und ökologisch als Modulbauten errichtet werden konnten.
Die Typenbauten sollten flexibel auf verschiedene Grundstückszuschnitte sowie bestehende Bebauung und die Infrastruktur am Standort reagieren und berlinweit in unterschiedlichen städtebaulichen Zusammenhängen realisierbar sein. Der modulare KITA-Bau Typ 60 plus in 2-geschossiger Bauweise wurde bisher in seiner kompakten Grundvariante für 120 Plätze an 4 Standorten realisiert.
Die Gebäude sind nicht unterkellert. In zwei Etagen sind für eine Kita übliche Nutzungsbereiche wie Gruppenräume, Gruppennebenräume, Garderoben, Sanitärbereiche für die Kinder, Multifunktionsräume, Büroräume sowie sonstige Nebenräume untergebracht. Im Obergeschoss ist eine Küche als vollwertige Zubereitungsküche für 120 Essen realisiert.
Die Technikflächen sind im Erdgeschoss (auch als Hausanschlussräume) und auf dem Dach zur Aufstellung von zentraler Technik vorgesehen. Um den unterschiedlichen Anforderungen der beplanten Standorte und dem Modul-Gedanken, auch was die Infrastruktur betrifft zu entsprechen, wurde die Energieversorgung an den meisten Standorten alleine auf den überall verfügbaren Energieträger Strom abgestellt. Die Beheizung erfolgt über Luft-Wasser-Wärmepumpen auf dem Dach neben den zentralen Lüftungsanlagen für die innenliegenden Aufenthaltsräume mit Wärmerückgewinnung sowie für die Produktionsküche. Dieses Konzept wurde lediglich an Standorten mit Fernwärmeversorgung angepasst. Die Beheizung der Räume erfolgt über Fußbodenheizung; die Belüftung der Gruppenräume wird mit dezentralen – in die Fassade integrierten – Raumlufttechnischen Geräten mit Wärmerückgewinnung realisiert.
Je nach Bodenverhältnissen wurde eine Versickerungsanlage oder eine Regenwasserrückhalteanlage mit Einleitbeschränkung errichtet.